SpendenKonto
Kto.-Nr. 410 410 013
BLZ 551 900 00 Volksbank Mainz |
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Buchhinweis:
Die Verschwörung der Journaille zu Berlin
| | Der Bettelbrief
2010 -
im Dezember
Sehr geehrte Damen und
Herren, liebe SpenderInnen,
obwohl die
Nachricht zuerst nur im Kulturteil der angesehensten
Zeitung Argentiniens erschien, schlug sie ein wie eine Bombe: „Padre
Pepe verlässt
seine Pfarrei“ und folgt einer „Berufung ins Landesinnere“. 13 Jahre
lang hatte
er in der „Villa 2124“, einem der ärmsten Stadtviertel von Buenos
Aires,
gewirkt, und es aus traurigem Grund zu den meisten Medienauftritten der
letzten
Zeit gebracht (so der Text neben dem Foto).
Bereits im April 2009 hatten
die Drogengangster zum ersten Mal versucht, José María die Paola
einzuschüchtern
- so ähnlich stand es im letzten Spendenbrief:0„Argentinischer
Priester bedroht, weil er den Drogenhandel in den Slums anprangerte“ –
verkündeten Schlagzeilen in ganz Südamerika: Auf
offener Straße hatte ihm ein Unbekannter zugerufen: “Hau ab hier! Wir
machen
Dich kalt!” Der Grund war klar: Padre Pepe verdarb das “Geschäft”:
Seine (zum
Teil inzwischen auch durch die Spenden des Hilfsfonds unterstützte)
Drogenpräventions-Arbeit
drohte den “Narcos” die kleinen Kuriere wegzunehmen, die, noch strafunmündig,
für die zynischen Drogen-Verbrecher bevorzugte Transporteure der
kriminellen
Ware sind.
Eine Mischung aus Trauer, Zorn und
Wut: Spontane Solidaritäts- (und
Abschieds-)kundgebung in der Pfarrei Caacupé - „Du
darfst nicht gehen, rufen die Kinder ins Mikrofon“ – Pepe trägt den
Titel
„Padre“ (Vater) zu Recht. (Canal 13,
hier der Link. )
Kurz zuvor hatten 20 Priester der
Armenseelsorge in einer Erklärung publik
gemacht, dass “der Drogenhandel in den Elendsvierteln praktisch
straflos”
geworden sei; es geht vor allem um die Geißel des “Paco” (Pasta
basica, etwa Crack,
bereits wenige Versuche machen süchtig). Die
Polizei schaut zu oder ist selbst verwickelt.
Erst allmählich wurde klar, was es
wirklich mit der „Berufung“Padre Pepes auf sich hatte: Dieses Mal
hatten ihm die
menschenverachtenden Händler des Todes ein Ultimatum gestellt: Wenn
der Padre
nicht ginge (er hatte zuvor stets versprochen zu bleiben), würden sie
nicht
nur ihn ermorden - er wäre auch verantwortlich für den Tod von
Mitarbeitern
und weiterer Kuriere (einige sind schon umgebracht worden). Damit
hatten sie
ihn: Sie zwangen ihn, sein Versprechen zu brechen, er durfte nicht
einmal
öffentlich sagen, warum. Die Nachricht löste eine
Welle der Zuneigung und Solidarität aus, die aber nichts zu ändern
vermochte. Padre
Pepe in
seinem letzten
Fernsehinterview (Canal 13) Padre Pepe, vor kurzem von Kardinal
Bergoglio von Buenos Aires noch zum Vicario
de las Villas de Emergencia (etwa Armenviertel-Vikar – eine
Art Staatssekretariat
im Bistum) ernannt, wird – so die offizielle Erklärung - auf eigenen
Wunsch in
die Diözese Añatuya in der Provinz Santiago del Estero im Nordwesten
versetzt,
eine der ärmsten Regionen Argentiniens. „Schon seit Jahren möchte ich
meine
seelsorgerische und missionarische Erfahrung in diesen bitterarmen
Gegenden
einsetzen, wo die Menschen nicht einmal genug zu essen haben“, sagt
er –
offiziell...
Der Hilfsfonds will in Zukunft
beide unterstützen,
gemeinsam mit Pepes (und unserem) Freund Dr. Jorge Yagüe (re.), dem
Direktor der
städtischen Schule am Rande der 2124.
Dafür bitten wir auch zu diesem Jahresende wieder um Spenden.
Drogen-Präventions-Gruppe bei
der Arbeit
Daniel Juarez, einer der
Rechnungsprüfer Padre Pepes, hat dem Hilfsfonds
eine ausführliche Aufstellung über die eingegangenen und verausgabten
Spenden
geschickt. Sie steht jedem, der das wünscht, zur Einsicht offen. Er
bestätigt
darin, dass insgesamt 47.861 US-Dollar an Spendengeldern eingegangen
sind.
Diese wurden zum größten Teil zum Ausbau der beiden
Rehabilitationszentren
ausgegeben: das im Spendenbrief 2009 vorgestellte Hofgut in
Mercedes, und für den
Bauernhof Madre Teresa im Dorf
Rodriguez beide in der Provinz Buenos Aires. Ein kleiner Teil liegt
noch auf
Festgeld zur weiteren Verwendung. Ende August wurden € 5.000 an die
Kindernothilfe für Opfer der pakistanischen Flutkatastrophe überwiesen.
Zum Schluss noch einmal ganz
herzlichen Dank
allen, die großzügig gespendet haben. Wer noch eine Quittung vermisst
- bitte kurze
Mitteilung an dr.gerhard.hofmann(at)t-online.de,
bzw. telefonisch. Allen
schon jetzt beste Wünsche für die bevorstehenden Festtage!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Gerhard Hofmann
-Vorsitzender-
Jorge
Yagüe - Padre Pepe di Paola - Gerhard Hofmann
|
„Paco“
– Pasta basica, Crack
Aus dem Internet Gracias Pepe, por tu entrega y
ejemplo de vida. Por trabajar incansablemente y demostrarnos que se
pueden
hacer cosas buenas, si ponemos voluntad, amor y servicio al prójimo y a
nuestro
Señor. „Danke, Pepe für Deinen Einsatz und Dein gelebtes
Vorbild. Dafür, dass Du unermüdlich gearbeitet und uns gezeigt hast,
dass man
Gutes erreichen kann, wenn man Willen, Liebe und Einsatz für den
Nächsten und
unseren Herrn mitbringt.
Gracias
Pepe por tu fidelidad! Dios te bendiga
en esta nueva misión. Te agradezco tu ejemplo sacerdotal de entrega
incondicional, servicio generoso y vida sencilla y austera.
Danke, Pepe für Deine Treue! Gott segne Dich für
Deine neue Aufgabe. Ich
danke Dir für Dein priesterliches Vorbild und Deine bedingungslose
Hingabe,
Deinen großzügigen Dienst und Dein einfaches und anspruchsloses Leben.
¡Vamos Pepe todavía! Una nueva
Argentina es posible. Tu mensaje y accionar han dejado huella. Estamos
orgullosos de vos y de lo que generaste.
Auf geht’s, Pepe, nach wie vor! Ein neues
Argentinien ist möglich. Deine
Botschaft und Dein Handeln haben Spuren hinterlassen. Wir sind stolz
auf Dich,
und das, was Du geschaffen hast!
Der Kardinal hat
bereits einen Nachfolger für Padre Pepe er- nannt: Lorenzo de Vedia
Mitre, Sohn
der Verlegerfamilie der Nación.
Bekannt unter dem Na- men „Padre Toto“, hat er schon einmal in der Villa 2124 gewirkt und gilt als
„intocable“ (unan- tastbar) für die Drogen-Mafiosi.
Was ist der
Hilfsfonds Padre Miguel. e.V.?
Wer oder was ist der Hilfsfonds Padre miguel
e.V.? Gegründet
1993 von Veronika Neukum-Hofmann
und
Dr. Gerhard Hofmann;
beide hatten
während ihres 4jährigen Südamerika-Aufenthaltes (Hof- mann
war 1989 bis 1992 ARD- Korrespondent in Buenos Aires) viel Elend
gesehen.
Auslöser für die Gründung war die Bekannt-
schaft
mit dem Armen- priester Miguel Hrymacz im Süden von Buenos Aires. In 15
Jahren
wurden annähernd
2 Mio. Dollar nach
Buenos Aires geschickt, es wurden drei Heime gebaut, eines für
minderjährige
Mütter, ein zweites für straffällig gewordene Jugendliche als
Alternative zur
U-Haft, und ein drittes vor allem für missbrauchte Kinder. Sie werden
jetzt von
der Kirche und der Provinz Buenos Aires unterhalten. Hofmann leitete von 1994 bis
1999 das RTL- Studio Bonn;
bis Ende 2007 arbeitete er als
Chefkorrespon- dent von RTL und
n-tv in Berlin. Heute ist er in der Privatwirtschaft tätig. Der
Hilfsfonds garantiert, dass jeder Euro zu 100% in Buenos Aires ankommt, es
entstehen keine (in Worten: null!) Verwaltungskosten. |