SpendenKonto
Kto.-Nr. 410 410 013
BLZ 551 900 00 Volksbank Mainz |
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Der Spendenbittbrief 2011:
(Dezember 2011)
Liebe
Spenderinnen und Spender, sehr geehrte
Damen und Herren,
vor genau einem Jahr wurden die Todesdrohungen gegen Padre
Pepe di Paola, seine Mitarbeiter und die Kinder im Elendsviertel Villa 21/24 in Buenos Aires derart
massiv, dass Kardinal Bergoglio ihn in eine möglichst weit entfernte Provinz
versetzen musste. Wir haben darüber berichtet. Durch den schmerzhaften
Abschied aus Buenos Aires und Pepes Neuankommen in der fernen Provinz konnten
wir erst im Mai wieder Kontakt mit ihm aufnehmen. Er antwortete sofort (s.
rechts).
Die
Provinz Santiago del Estero, besonders die Gegend, wo Padre Pepe arbeitet, ist
eine der ärmsten Argentiniens. In den letzten Jahren hat sich die Landwirtschaft
für die Bevölkerung indianischen Ursprungs immer weniger rentiert, was viele
Menschen in die großen Städte trieb. Probleme mit Drogen kennt man hier kaum,
was die Arbeit mit der Jugend enorm erleichtert. Da es aber überall an Schulen
fehlt, ist das Bildungsniveau auf niedrigstem Stand, Analphabetismus ein vorherrschendes Problem.
Zu Padre Pepes
neuer Pfarrei Nuestra Señora del Carmen in
Campo Gallo gehören viele kleine verstreute Dörfer und vereinzelte Ansiedlungen
im Umkreis von 100 km. Vor allem für die weiter entfernt lebenden Kinder gibt
es keinerlei Schulunterricht. Aus besseren Tagen steht aber in jedem Dorf eine
ungenutzte, meist baufällige Kapelle. Mit einem Trupp Freiwilliger richtet
Padre Pepe jede einzelne wieder her, damit sie nicht nur für religiöse Feste
genutzt werden, sondern auch als Versammlungsräume, Schulzimmer, für
Dorffeste. „Die Menschen brauchen Räume, wo sie zusammenkommen können“, so
Padre Pepe, „damit überhaupt Dorfgemeinschaften entstehen können“. Und so
kaufte er zuerst
aus eigener Tasche einen gebrauchten Generator, den er im Kofferraum seines
alten Peugeots von Dorf zu Dorf fährt, damit er während der Messe wenigstens
ein paar Lampen anmachen kann.
Im
Gegensatz zur Villa 21/24, die einige
Unterstützer hatte,
gibt es in Campo
Gallo zwar viel Platz, dafür fehlt es völlig an Geld. Padre Pepe hat manchmal schlicht
weder Benzin, noch Malerfarbe, noch Spülmittel für die Pfarreiküche. Alles,
was er vom Bischof von Anatuya bekommt, sind umgerechnet etwa 500 € im Monat,
davon muss er sämtliche Kosten bestreiten. Die Pfarrkirche in Campo Gallo ist
mitten im Dorf. Dort wäre noch genug Platz, um einen Gemeindesaal zu bauen,
der vielfältig genutzt werden könnte. Denn laufend entstehen neue Gruppen mit
eigenen Aktivitäten, die dringend einen Raum brauchen. Es gibt Koch- und Hygienekurse
(Foto rechts), Stick- und Strickkurse, Lesekurse, Treffen zum gemeinsamen
Singen und Musizieren (Bild unten), einen Tanzkurs. Mit Hilfe von freiwilligen
Handwerkern aus der Villa 21/24 hat P.
Pepe begonnen, Erwachsenen- (aus)bildung
zu organisieren, z.B. einen Schreinerkurs für junge Männer und einen Nähkurs
für Frauen.
Die Gemeindeverwaltung
von Campo Gallo hat Pepe eine alte Bibliothek überlassen, die er aufmöbeln
und dem Publikum wieder zugänglich machen möchte. Zuvor müssen die Wände gestrichen,
Bücherregale gebaut, Tische und Stühle angeschafft, und die Toilette dringend
erneuert werden. Ein Schmied müsste die Außenfenster vergittern.An das
Pfarrhaus angebaut gibt es eine Scheune, die im Moment noch nicht genutzt
wird. Padre Pepe möchte sie soweit herrichten lassen, dass dort Filme
gezeigt, oder Hochzeiten und private Feste gefeiert werden können. Die
Konstruktion ist stabil, nur der Fußboden müsste neu verlegt, Fenster und
Innenraum gestrichen werden. Natürlich fehlen auch hier elektrische Leitungen,
eine Küche und sanitäre Anlagen.
All diese
Aktivitäten müssen bis jetzt improvisiert und meistens im Freien abgehalten
werden, was in den Wintermonaten natürlich nicht möglich ist. Pepe hat einen
befreundeten Architekten gebeten, einen Kostenvoranschlag zu machen.
Wenn wir Padre
Pepe bei der Renovierung und Ausstattung der Kapellen und Gemeinderäume helfen
könnten, wäre ein großer Schritt hin zu mehr Gemeinschaftlichkeit im Leben in
den einzelnen weit verstreuten und einsam gelegenen kleinen Dörfern getan.
Zum Schluss
noch einmal ganz herzlichen Dank allen, die großzügig gespendet haben. 20.000 €
sind in diesem Jahr zusammengekommen, die wir noch im Dezember an Padre Pepe
überweisen. Wer noch eine Quittung vermisst, bitte eine kurze Mitteilung an dr.gerhard.hofmann@t-online.de bzw.
telefonisch. Allen Spendern schon jetzt beste Wünsche für die bevorstehenden
Festtage und das Neue Jahr!
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Veronika Neukum-Hofmann
Dr. Gerhard Hofmann
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Ein Brief von Padre Pepe:
Queridos amigos,
que alegría escuchar de vosotros! Aqui estoy en una especie de exilio
ya que me fui de la villa por temor que le pasara algo malo a la gente que me
ayudaba ya que estos mercenarios no tienen escrupulos.
Estoy haciendo algo novedoso para mi: ser cura rural. Mi parroquia
esta situada en el norte de Santiago del Estero en un pueblo llamado Campo
Gallo.
Como siempre el trabajo lo oriento a niños, adolescentes y jovenes
que viven en el pueblo o en los pequeños pueblos que forman parte de la
juridiccion parroquial.Hay jovenes pobres y con pocas posibilidades de
desarrrollar sus talentos.
Estoy con algunos proyectos que pienso darle forma. Asi que una vez
que los tenga les presento.
Muchas
gracias por el espiritu solidario con que siempre se comunican. Padre Pepe
Liebe Freunde, was für eine Freude
von Euch zu hören! Ich bin hier in einer Art Exil gelandet, seit ich die Villa
verlassen musste, aus Angst, meinen Freunden und Helfern könnte etwas
Schlimmes zustoßen. Die Drogenmafia kennt ja keine Skrupel. Nun mache ich
etwas für mich gänzlich Neues: Land-Pfarrer auf dem Land. Meine Pfarrei liegt
im Norden der Provinz Santiago del Estero in einem Dorf namens Campo Gallo. Ich
konzentriere auch hier meine Kraft auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,
die in den zahlriechen zu meiner Pfarrei gehörenden Dörfern leben. Diese
Kinder und jungen Leute sind arm und haben kaum eine Möglichkeit, ihre Talente
zu entwickeln. Sobald ich weiß, wo ich am besten ansetzen kann, lasse ich von
mir hören. Ich danke Euch für Eure Solidarität. Euer Padre Pepe
Was ist der
Hilfsfonds Padre Miguel. e.V.?
Wer oder was ist der Hilfsfonds Padre miguel
e.V.? Gegründet
1993 von Veronika Neukum-Hofmann
und
Dr. Gerhard Hofmann;
beide hatten
während ihres 4jährigen Südamerika-Aufenthaltes (Hof- mann
war 1989 bis 1992 ARD- Korrespondent in Buenos Aires) viel Elend
gesehen.
Auslöser für die Gründung war die Bekannt-
schaft
mit dem Armen- priester Miguel Hrymacz im Süden von Buenos Aires. In 15
Jahren
wurden annähernd
2 Mio. Dollar nach
Buenos Aires geschickt, es wurden drei Heime gebaut, eines für
minderjährige
Mütter, ein zweites für straffällig gewordene Jugendliche als
Alternative zur
U-Haft, und ein drittes vor allem für missbrauchte Kinder. Sie werden
jetzt von
der Kirche und der Provinz Buenos Aires unterhalten. Hofmann leitete von 1994 bis
1999 das RTL- Studio Bonn;
bis Ende 2007 arbeitete er als
Chefkorrespon- dent von RTL und
n-tv in Berlin. Heute ist er in der Privatwirtschaft tätig.
Der
Hilfsfonds garantiert, dass jeder Euro zu 100% in Buenos Aires ankommt,
es
entstehen keine (in Worten: null!) Verwaltungskosten.
(http://www.greenvision-berlin.de/) hat uns beim Drucken geholfen - 030-68079753
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