Padre
José Maria die Paola
Die Villa Miseria 2124
2008: In der Villa 2124 herrschen ausgesprochen
problematische Zustände: Hier siedeln vor allem illegale Einwanderer,
Landlose aus Bolivien und Paraguay, die den Heilsversprechungen folgen und in
die große Stadt strömen. Ihre Elendsquartiere werden regelmäßig vom stark
kontaminierten Wasser des Flüsschens Riachuelo überflutet. Krankheiten sind
die Folge. Rauschgifthandel und andere Formen der Kriminalität an der
Tagesordnung. Die Zukunftsaussichten der Bewohner wären gleich Null – wären
da nicht zwei Menschen gewesen, die die geholfen haben: Padre Pepe di Paola und Dr. Jorge Yagüe.
Ersterer ist ein italienisch-stämmiger Kirchenmann, letzterer ein sozial
denkender Bildungsfachmann. Zusammen haben sie dem Slum wieder Hoffnung
gegeben. Dr. Yagüe hat gemeinsam mit den Bewohnern ein Schulzentrum
aufgebaut, klein haben sie angefangen, unter fachkundiger Anleitung selbst
Hand angelegt, und jetzt macht es bereits einen guten Eindruck. (http://www.cfp9-de5.com.ar/)
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Doch
es fehlt noch weit: 43 % der Argentinier leben unterhalb der Armutsgrenze, 17 %
im Elend.. Am meisten leiden die Kinder. 74 % von ihnen gelten als arm, sind
teilweise unterernährt, leiden unter Eisenmangel (Anämie) und leben in
Elendsvierteln wie der Villa 21-24. Geschätzte 32.000 Menschen (niemand
weiß genau, wie viele) hausen hier auf 65 Hektar – da geht es eng zu. Da sind
Intimität und Zurückgezogenheit Fremdwörter. Die meisten wissen nicht, wovon
sie morgen leben sollen, die Arbeitslosigkeit ist ebenso extrem wie die Armut.
Padre Pepe ist ein einfallsreicher Kopf. Er hat, ebenso wie Padre Miguel in Florencio
Varela, zahlreiche Initiativen gegründet, die den Menschen wieder Hoffnung
machen, weil sie ihr Leben in die Hand nehmen können, sie bestimmen selbst über
ihre Zukunft. Jede kirchliche Arbeit hier muss mit sozialer Arbeit Hand in Hand
gehen – nicht nur beten, handeln! heißt die Devise. Armenküchen,
Rechtsberatung, Kindergarten und -krippe, Tageszentren, Berufsschule – alles
hat er in wenigen Jahren aufgebaut. Padre Pepe ist ein einfallsreicher Kopf. Er
hat, ebenso wie Padre Miguel in Florencio Varela, zahlreiche Initiativen
gegründet, die den Menschen wieder Hoffnung machen, weil sie ihr Leben in die
Hand nehmen können., sie bestimmen selbst über ihre Zukunft. Jede kirchliche
Arbeit hier muss mit sozialer Arbeit Hand in Hand gehen – nicht nur beten, handeln!
heißt die Devise. Armenküchen, Rechtsberatung, Kindergarten und -krippe,
Tageszentren, Berufsschule – alles hat er in wenigen Jahren aufgebaut.
Doch
das Hauptproblem ist der Drogenhandel. Jugendliche ohne Zukunft
träumen vom schnellen Reichtum, doch das einzige, was sie schnell
werden, ist
süchtig nach dem Rausch. Um die „Chicos de la droga“
kümmert sich der
Padre im Augenblick intensiv. Sie zurückzuholen, sagt er, ist eine
der
schwierigsten Aufgaben. Pepe und Amtsbruder Charly haben ein Haus in
der Stadt
aufgemacht, wo die Jugendlichen Distanz zur Drogenszene bekommen.
Doch die Drogenbarone werden Pepes Lebensweg eine andere Richtung
geben...
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