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Bäckerei,
Nähwerkstatt, Wäscherei, öffentliches Telefon
Weil
der Brotpreis den gleichnamigen Korb immer höher
hängte
schritt der Padre zur Tat und gründete im Vorraum
des
großen Saals (einer Art Fabrikhalle, der Armenküche, die
mit Adveniat-Mitteln gebaut worden ist) eine Bäckerei. Acht
vorher
Arbeitslose fanden hier Lohn und Brot - ein Riesenschritt für manche weil sie zum ersten
Mal einer geregelten Arbeit nachgehen –
dürfen - sagen
sie selbst.
Zuerst holten sie den Hauptschulabschluss nach; dann kam
ein Berufsschullehrer und gab die nötigen Kurse - bald hatten
sie einen fertigen Meister. Den Ofen eiste Padre Miguel bei der
Universität los. Ein Riesenproblem war der Transport.
Doch Miguel findet immer wieder Helfer. Das Pfarr-Backwerk ging weg wie
die sprichwörtlich warmen Semmeln.
Aber die alteingesessenen
Bäcker des Viertels sahen die neue Konkurrenz mit äußerst
argwöhnischen Augen, sie drohten sogar; die
einschlägige
Innung arbeitet keineswegs immer gewaltfrei. Dessen ungeachtet mietete
die Pfarr-Bäckerei ein Lädchen um die Ecke. Heute
funktioniert sie im
Heim Nuestra Señora de Guadalupe dem Heim
für minderjährige Mütter).
Die
Bäckerei ist eines
von mehreren Klein-Unternehmen, welche die Mitglieder der
Pfarrei
in Eigenregie verwalten.
Ähnlich regte Padre Miguel die
Einrichtung einer Nähwerkstatt an. Ebenfalls eine
Wäscherei.
Ein neues Klein-Unternehmen: Das öffentliche Fax-Telefon. Die
Einrichtung dazu im Heim für minderjährge
Mütter
stiftete die SIEMENS AG.
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