|
|
Spenden-Konto
IBAN:
DE03101201001700004992
SWIFT-BIC: WELADED1WBB
|
|
|
|
Das
zweite Projekt
Jugendeliche
Straftäter in den Kommissariaten und missbrauchte Kinder
Das zweite Projekt, das wir in Florencio Varela fertig stellten, ist am 24.Juli 2004 eingeweiht worden.
Es besteht aus zwei voneinander unabhängigen Teilen:
1. Einem Heim
für straffällig gewordene Jugendliche und
2. einem
für missbrauchte Kinder.
Erstere werden zum Teil monatelang (ohne Urteil) in den Polizei-Kommissariaten
festgehalten. Ihr Schicksal hängt ausschließlich
davon ab, ob sich der zuständige Richter irgendwann den Fall
aufruft oder nicht.
Die Familienbande sind zudem meist nicht so eng, dass sich die Eltern
sofort kümmern - schließlich sind die Jungen oft mal
länger weg...
So
stand das ganze in der "Pagina 12"
(Überzeile:
"Der Folter-Skandal der Kinder in den
Kommissariaten
von Buenos Aires"):
Gegenwärtig werden Minderjährige verhaftet und in den
Polizeirevieren solange eingesperrt, bis der zuständige
Richter einen neuen Bestimmungsort oder die Freilassung anordnet.
Verteidiger oder sonstige rechtsstaatliche Sicherheiten gibt es nicht.
Aufgrund von beispielsweise Platzmangel bleiben die Jugendlichen
über Monate in den Gefängniszellen auf den
Polizeirevieren in Haft. Dort sind sie - oft noch Kinder -
Misshandlungen, Folterungen und Überdosen von Medikamenten
ausgesetzt. Die argentinische Verfassung verbietet eigentlich, dass
Jugendliche in Polizeirevieren festgehalten werden, ebenso das Gesetz
Nr. 10.067 das ein Kinder- und Jugendpatronat zum Gegenstand hat, sowie
die Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte der
Kinder. Jeder vierte Inhaftierte in der Provinz Buenos Aires aber, so
die größte argentinische Tageszeitung "Clarin", ist
minderjährig. Durchschnittsalter: 14 Jahre. Der Anteil der
Mädchen steigt.
|
|
|